Rezension: Straßenrecht Baden-Württemberg (Schnebelt/Kromer)

Dem Straßenrecht kommt im Bereich des Verwaltungsrechts mitunter eine große Bedeutung zu. Beliebte Klausuraufgabe ist die Abgrenzung zwischen Gemeindebrauch und Sondernutzung. Problematisch ist, dass das Straßenrecht in Verwaltungsrechts-Lehrbüchern meist nur rudimentär behandelt wird. Aus diesem Grund wollen wir an dieser Stelle den im Nomos-Verlag in der dritten Auflage erschienenen Titel von dem Autoren-Duo Günter Schnebel und Michael Kromer rezensieren.

Das 172 Seiten umfassende Lehrbuch behandelt das baden-württembergische Straßenrecht erwartungsgemäß erschöpfend. Entscheidend sind jedoch die klausurwichtigen Passagen zu den Themen Widmung, Gemeingebrauch, Sondernutzung(serlaubnis) und Ermessensentscheidungen. Zahlreiche Klausurkonstellationen sind denkbar, bevorzugt auch mit grundrechtsspezifischem Einschlag.

Dozenten empfehlen mangels umfangreicher Straßenrechts-Literatur als Klausurvorbereitung bevorzugt Aufsätze aus den bewährten juristischen Ausbildungszeitschriften. Dies ist besser als nichts, jedoch sehen die 4-7 Seiten in einer Zeitschrift im Vergleich zu einem Lehrbuch eher dünn aus.

Der Vorteil an diesem Lehrbuch ist die gelungene Einordnung in den Gesamtzusammenhang. Es werden nicht lediglich isoliert die klausurrelevanten Probleme behandelt (auch wenn es einzig auf diese ankommt), die dogmatische Hinführung verbessert das Verständnis im Allgemeinen.

Die oft unterschätzte Materie des Straßenrechts sollte auch im Hinblick auf das Examen gut geübt werden. Mit etwas Vorbereitungsfleiß lassen sich die Klausurprobleme sicher bewältigen und gute Noten erzielen.

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