Rezension: Verwaltungsprozessrecht (Hufen)

Die Beherrschung der verwaltungsprozessrechtlichen Vorschriften ist in der Übung im öffentlichen Recht für Fortgeschrittene existenziell wichtig. Anders als im Strafrecht oder im Zivilrecht geht es im öffentlichen Recht meist darum, die Erfolgsaussichten einer Klage zu prüfen. Viele Studierende lernen das Verwaltungsprozessrecht im Vorbeigehen, innerhalb der Übungsveranstaltung, mit einem Skript, aber selten mit einem Lehrbuch. Aus diesem Anlass soll hier das von Friedhelm Hufen verfasste Lehrbuch „Verwaltungsprozessrecht“ vorgestellt werden.

Der Titel ist mittlerweile ein Klassiker der verwaltungsprozessualen Literatur geworden. Insbesondere die zahlreichen Schaubilder sind positiv hervorzuheben. Hufen schafft es, sowohl tiefgründig als auch verständlich eine Einführung wie Vertiefung in die Materie des öffentlichen Rechts zu geben.

Zwar wird von manchen der mittlerweile groß gewordene Umfang (615 Seiten) kritisiert, nichtsdestotrotz eignet sich dieses Buch sehr gut als Begleitung zur Vorlesung, aber auch zur Vorbereitung auf die Klausur und als Nachschlagewerk für das Schreiben von Hausarbeiten.

Als äußerst angenehm lässt sich auch der Stil und die einfache wie gleichermaßen präzise Sprache beschreiben. Anhand anschaulicher Beispiele wird der Stoff verdeutlicht.

Ebenso hervorzuheben ist, dass sowohl den Fragen zur Zulässigkeit als auch zur Begründetheit gleichermaßen Raum gegeben wird. Damit wird den Schwerpunkten der meisten Klausuren Rechnung getragen.

Fazit: Empfehlenswertes Lehrbuch mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis, geeignet für den studiumsjuristischen Dreiklang: Klausur, Hausarbeit, Examen.

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