Rezension: Die 44 wichtigsten Fälle – Strafrecht BT I (Hemmer)

Gerade im Strafrecht ist das problemorientierte Arbeiten an Fällen besonders wichtig. Schließlich bekommt man gute Noten nicht für die Wiedergabe abstrakten Wissens, sondern für die fallspezifische Anwendung. Dies zu vertiefen, hat sich der Hemmer-Verlag – vor allem bekannt durch die Repetitorien – mit diesem Buch auf die Fahnen geschrieben. Anhand von 44 nahezu perfekt aufbereiteten und durchstrukturierten Lösungen zu den einzelnen Fällen innerhalb des Bereichs der Vermögensdelikte kommen Studierende, die für die großen Klausuren im Besonderen Teil des Strafrechts lernen, auf ihre Kosten.

Die bewährte Hemmer-Methode setzt auf Anwendung. Durch die hohe Anzahl von Fällen wird nahezu jedes Problem der Vermögensdelikte angesprochen und diskutiert. Die Lösungen beinhalten zuerst eine knappe Skizze, danach wird ausformuliert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Fall-Büchern glänzt Hemmer mit farbig hinterlegten Kommentaren (“Hemmer-Methode” oder “Sound”), die äußerst hilfreiche Tipps, auch über das gerade behandelte Themengebiet hinaus geben. Dem erweiterten Verständnis ist dies äußerst dienlich.

Bekannt sind die Hemmer-Publikationen auch dafür, dass man sich innerhalb kürzester Zeit in juristische Schwerpunktgebiete einarbeiten kann. Gerade auch kurz vor Klausuren mit dem Wissen um Lücken lohnt sich die Anschaffung.

Hemmer hat den großen Vorteil, dass von Beginn an klausurtaktisch gedacht wird. Also genau das, was der Jura-Student braucht. Seitenlange Ausführungen zu nebensächlichen und nicht examensrelevanten Themen sparen die Autoren Hemmer und Wüst aus.

Zur Vertiefung stehen am Ende jeder Lösung Literaturangaben, die ein Nachschlagen ermöglichen.

Fazit: Hemmer ist erfrischend anders, noch klausurorientierter. Weniger für Hausarbeiten, dafür aber für die Vorbereitung von Klausuren wärmestens zu empfehlen.

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