Schönfelder/Sartorius: Das Prinzip des Nachsortierens

Jeder Schönfelder ist nur so gut wie er aktuell ist. Studierende höherer Semester ärgern sich immer wieder über ihre eigene Bequemlichkeit, wenn Sie mitten im Vorbereitungsstress auf das Erste Staatsexamen nach sieben verpassten Nachlieferungen dann auch noch einen neuen Schönfelder oder Sartorius kaufen und alle Register, Kommentierungen und Unterstreichungen nachtragen müssen. Daher besser gleich regelmäßig nachsortieren. Wie erklären, wie das geht:

Das Recht verändert sich stetig und mit ihm seine Gesetze. Damit Juristen stets das passende Handwerkszeug parat haben, gibt der Beck-Verlag in regelmäßigen Abständen (ca. 3-4 Mal pro Jahr) Nachlieferungen heraus. Diese mal mehr mal weniger starken Seiten-Pakete müssen dann in den Schönfelder bzw. Sartorius eingearbeitet werden. Dabei ist Präzision und Konzentration gefragt. Die vermeintlich stupide Tätigkeit des Nachsortierens daher besser nicht abends spät nach zehnstündigem Lernmarathon absolvieren. Denn wenn am Ende auch nur eine Seite falsch eingeordnet wurde, vergrößert sich der ohnehin erhebliche Aufwand unter Umständen noch um ein Vielfaches.

Hier einige wichtige Tipps:

  • Nachsortierungshinweise unbedingt in Ruhe lesen und genau beachten
  • Die alten Seiten, die ersetzt wurden, nicht gleich entsorgen. Für den Fall, dass am Ende eine Seite zu viel entfernt wurde, lässt sich damit Abhilfe schaffen
  • Auch wenn’s aufwendig ist: Kommentierungen, Unterstreichungen und Register unbedingt übertragen. Ein kommentierter Schönfelder bzw. Sartorius ist das bessere Werkzeug im Examen
  • Immer der Reihe nach und am besten Nachlieferungen nie auslassen: Denn wer einmal auslässt, kann nicht automatisch bei der nächsten Nachlieferung weitermachen. Falls doch mal eine vergessen wurde, erst diese einsortieren und dann die nächste
  • Falls beim Sortieren mal eine Seite reißt: durchsichtige Verstärkungsringe (für nur wenige Euro im Schreibwarenhandel zu kaufen) helfen

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